DTV-Kostenindex veröffentlicht

BONN, 10. März 2015 - Für die politische und geschäftliche Auseinandersetzung ist eine gesicherte Datenbasis, die die Kostenentwicklungen einer Branche präzise beschreibt und nachvollziehbar macht, von enormer Bedeutung. Nun konnte der erste DTV-eigene Kostenindex für Textilservice Unternehmen vorgestellt werden. Er soll den DTV-Mitgliedern bei der Bewertung durch Banken und Versicherungen oder bei Verhandlungen mit Kunden künftig ein wichtiges Hilfsmittel sein.

Bereits 2013 wurde auf DTV-Ebene eine Arbeitsgruppe gegründet, die Details für einen eigenen Kostenindex ausarbeiten sollte. Federführend beteiligt an dem Projekt war der branchenerfahrene Experte Dr. Geert Böttger. Basis des Kostenindex sind offizielle Statistiken, die von jedem nachvollzogen werden können und damit eine hohe Transparenz gegenüber allen Stakeholdern sicherstellen.

Wichtiges Instrument in der Kommunikation

Der Kostenindex soll künftig Argumentationshilfen bei der politischen Interessenswahrnehmung auf kommunaler-, regionaler-, bundes- sowie europapolitischer Ebene liefern. „Mit dem Kostenindex verfügt der DTV nun über ein wichtiges wissenschaftlich fundiertes Datengerüst, mit dem die Anliegen der Branche und der DTV-Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik, Gewerkschaften und anderen Wirtschaftszweigen noch besser vertreten werden können“, erklärte DTV-Geschäftsführer Andreas Schumacher. „Es ist ungemein wichtig, die Entwicklung der Kosten möglichste detailliert und branchenspezifisch beschreiben zu können“, so Schumacher weiter.

Dem DTV war es darüber hinaus ein großes Anliegen, den Mitgliedern ein hilfreiches Instrument für die direkte Kundenkommunikation an die Hand zu geben. Denn auch die Textilserviceunternehmen selbst können mit dem Kostenindex nun die Kostenentwicklungen in der Branche gegenüber ihren Kunden transparent und nachvollziehbar dokumentieren.

Personal-, Textil- und Energiekosten als wesentliche Faktoren identifiziert

Die Kosten für Personal, Energie und Textilien sind die größten Kostenfaktoren im Textilservice – Sie machen rund 70 Prozent der Gesamtkosten aus. Die neue Analyse zeigt, dass diese im Textilservice seit 2010 um rund 11 Prozent gestiegen sind. Insbesondere die stark angestiegenen Energie- und Textilpreise konnten als ein wesentlicher Faktor identifiziert werden. In einer so personalintensiven Branche wie dem Textilservice verwundert es zudem nicht, dass auch die in den beiden vergangenen Jahren gestiegenen Lohnabschlüsse ein weiterer treibender Kostenfaktor waren.

In Zukunft soll der Kostenindex regelmäßig erhoben werden.

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